Eine Hupe Verstummender Weise & Leise im Nichts
Was habe ich getan? Was habe ich jemals vollbracht?
Herz hell, wie der Tag. Leben dunkel, wie die Nacht.
Wen interessiert es? Ist es nicht letztendlich egal?
Ich brauche endlich eine Lösung, ein für alle Mal!
„Perlen vor die Säue", aber kein Schwein ruft an
Viele Wege eröffnen sich immer wieder & dann
Zu viele der Optionen für meinen Geschmack
Weder für unter den Hut noch in den Sack.
Ich bin mein eigener Entführer - entführt.
Nur retten und befreien kann ich nicht.
Sonnen erstrahlen durch die Ritzen,
Fordern zum Gehen statt Sitzen.
Nicht nah genug, um zu verstehen
Nicht fern genug, um aufzustehen
Nicht dumm genug, um zu lachen
Nicht schlau genug, widerzusachen
Allerdings gut gewillt und ambitioniert
Allerdings gediegen und mächtig ungeniert
Allerdings guten Jahrgangs, etwa „überreif”?
Allerdings auch unbeweglich & gelegentlich steif
Ein kleiner Spatz mit gebrochenem Flügel, Phoenix
Der wie Sisyphus rauf und runter und minimal voran
Im Dunkel der Asche stolziert, pariert oder mal wirbelt
Meistens weniger oder mehr macht als er eigentlich kann
Der Sand fließt dahin im Glase, wer weiß schon wie groß.
Und im Hirn da tobt ein Krieg, aber sonst ist nichts los.
Mich vorbereitend auf das Unfassbare, die Hoffnung.
Die vom Himmel fällt eines Tages in meinen Schoß!
Ach, könnte Stockholm schon jetzt hier beginnen
Und ich mit dem Syndrom mir selbst entrinnen
Das Leben ist schön, aber es berührt mich nicht
So spüre ich der Fülle nach und finde Verzicht
Verzicht in Hülle ohne Fülle, aufschreiend leise
Menschen zieren meine Träume, ohne Freude
Das Leben geht immer weiter auch ohne mich
Im Keller, im Gefängnis, dem leeren Gebäude.
HC Thiesgen
Aug 4th, 2024
3:09 pm (EST)
Comments