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SEIN ODER
SEIN LASSEN
Abgegrast, von Neuem
Wie die alte Weise es tut
Zurückgeblieben die Stille
Und das Flehen anstatt Mut
Kein Wunder oder Veränderung
Kein Ritter in goldener Rüstung
Nur in Gedanken wieder einmal
Schaudern hinab die Brüstung
Hinzu eine neue Abscheu
Im Spiegel hinter dem Bild
Geboren aus der Einsamkeit
Mangels Schwerte oder Schild
Sich nähernd drohend der Alltag
Hamsterrad des Tun und Handelns
Selbsgewählt - doch zum Verzweifeln
Der Missmut des so rechten Wandelns
Was soll noch kommen? Ich weiß es nicht.
Das Brot schmeckt abgedroschen und dröge
Wie Kohlen ohne Feuer trotz all der Hydrate
Auf dass ich mich nicht weiter ärgern möge
Verdroschen vom Ausbleiben der Gefühle
Dem Verhaften im autistischen Sumpf
Verklemmt und eingeklemmt, roh
Prismatisch, ekletisch, stumpf
Da hilft das Bitten gar nichts
Wünsche kommen nicht weiter
Kein Gott, kein Prinz, kein Nirvana
Nur Echos von “Dem goldenen Reiter”
Klingt das alles Trübe und deprimierend
Wohl wahrlich weil es das wahrlich ist
Ich bin es müde die Flagge zu sein
Die sich selber immer nur hist
Ich schaffe es nicht, so scheint’s
Bin Sysiphus mit glänzendem Fels
Aber wenn ich’s nicht erreiche, Glück
Was ist denn da sonst? - “What else?”
HC_Thiesgen
March 4, 2024
4:46 pm (CET)
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